Alle Fakten über Butter

Anlässlich der Entdeckung eines WDR-Beitrages über Butter, den ihr hier finden könnt, haben wir uns einmal vorgenommen, die Butter etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, da sie für die Lowcarb und Keto Ernährung eigentlich kaum aus dem Kühlschrank wegzudenken ist.

Wie wird Butter eigentlich gemacht?

Früher wurde Butter noch von Hand gemacht. Als erster Schritt muss die Sahne per Zentrifuge von der Magermilch getrennt werden. Hierzu wird einiges an Muskelkraft benötigt. Diese braucht man auch beim nächsten Schritt: Dem „Buttern“. In diesem Schritt wird die Rohbutter von der Buttermilch getrennt. Dieser Teil wird toll im Video gezeigt, von Hand wie auch maschinell in der Großproduktion.

Übrigens: Butter kann nicht nur aus Kuhmilch, sondern auch aus Schafsmilch oder Ziegenmilch hergestellt werden!

Wie gesund ist Butter?

Wurde Butter in Zeiten des Lowfat-Wahns und der Verdammung tierischer Fette noch als der Teufel in Lebensmittelform verdammt, hat sich das Bild inzwischen wieder etwas gewandelt. Die Fett-Zusammensetzung der Butter liegt sehr nah an der idealen Zusammensetzung für den Körper, weswegen Butter oder das daraus gewonnene Ghee als Koch-Fett sehr zu empfehlen sind.

Genauer gesagt: Milch besteht zu 68% aus gesättigten Fettsäuren, 24% aus einfach ungesättigten Fettsäuren und 8% mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dabei zeigen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren ein gutes Verhältnis zwischen Omega3 und Omega6 auf, d.h. das Verhältnis ist nur 1:3.

Butter enthält natürlich bereits Vitamin A, Vitamin D und Vitamin E. Dazu kommt, dass Butter leicht verdaulich ist.

Prinzipiell besteht Butter aus mindestens 82% Milchfett und aus höchstens 16% Wasser.

Der Unterschied zwischen Butter und Margarine

Der Hauptunterschied ist, dass Margarine rein pflanzlich und künstlich hergestellt wird, Butter dargegen ist ein Naturprodukt, das nur aus Milch hergestellt werden darf.

Margarine kann aus verschiedenen Fetten hergestellt werden, weswegen genau genommen jede Margarine und jedes Fett darin einzeln betrachtet werden müsste. Generell kann jedoch gesagt werden, dass Butter reicher an gesättigten Fettsäuren und Margarine reicher an ungesättigten Fettsäuren ist. Während Vitamine in der Butter bereits natürlich vorkommen, werden diese der Margarine teilweise noch zugesetzt.

Seit kurzem existieren Butter-Margarine-Mix Produkte, die oft mit der Natürlichkeit der Butter oder den angeblichen Vorteilen der Margarine werben. Meistens sind diese als Streichprodukt für Brote und ähnliches gedacht, da sie sich auch in kaltem Zustand noch gut streichen lassen. Ernährungstechnisch macht das alles jedoch keinen Sinn, weswegen der Griff zur normalen Butter eigentlich vorzuziehen ist.

Übrigens: Für die Mixprodukte wird  euch sogar noch zusätzlich Geld aus der Tasche gezogen. Lasst euch nicht veräppeln…

Worin unterscheiden sich verschiedene Butter-Sorten?

Im Handel gibt es 3 verschiedene Butter-Sorten, die sich durch ihre Herstellung unterscheiden:

  • Saurrahmbutter – der Sahne wird von der Butterung Milchsäurebakterien zugemischt
  • Mildgesäuerte Butter – beim Butterungsprozess werden Milchsäurebakterien zugegeben
  • Süßrahmbutter – keine Zugabe von Milchsäurebakterien

Marken wie Kerrygold unterscheiden sich weiterhin dadurch, dass garantiert wird, dass die Kühe eine bestimmte Anzahl Tage pro Jahr auf der Wiese stehen, statt ihre Tage im Stall mit Heu und Kraftfutter zu fristen. Oft werden auch andere Kuh-Rassen eingesetzt, die weniger Milch erzeugen, als eine deutsche Stallkuh. Bei der Produktion der Milch wird auf Fett und Eiweißgehalt geachtet, statt nur auf reine Milchmenge, wie beispielsweise in Deutschland. Dafür muss irische Butter für den Transport nach Deutschland eingefroren und anschließend wieder aufgetaut werden. Beeinträchtigt wird die Butter davon jedoch nicht.

Worin unterscheidet sich Butterschmalz von Butter?

Butterschmalz ist auch bekannt als geklärte Butter. Dies bedeutet, dass die Butter von Milchzucker, Milcheiweiß und insbesondere von Wasser befreit wurde. Butterschmalz darf allerdings nicht mit Schmalz verwechselt werden, das aus Tierfett besteht. Geschmacklich lässt sich Butterschmalz kaum von Butter unterscheiden. Butterschmalz besteht bis zu 99,8% Fett und aus 0,2% fettlöslichem Cholesterin und Vitaminen.

Durch die fehlenden Butterbestandteile lässt sich Butterschmalz auf viel höhere Temperaturen erhitzen. Dies macht Butterschmalz prädestiniert zum Frittieren und Braten.

Hergestellt wird Butterschmalz durch erhitzen der Butter und anschließendes abzentrifugieren der Nicht-Fett-Bestandteile. Zur weiteren Verarbeitung und zum Verkauf wird es meistens nochmals im leicht erhitzten Zustand mit Luft aufgeschlagen.

Wie lange ist Butter haltbar?

Grundsätzlich ist Butter im Kühlschrank bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar. Nach dem Öffnen ist sie gekühlt noch mindestens 14 Tage haltbar.

Wird Butter ungekühlt aufbewahrt, kann sie ranzig werden, fängt an unangenehm zu riechen und nimmt eine gelbliche Farbe an.

Wird die Butter nicht unmittelbar benötigt, so kann sie problemlos für bis zu 6 Monate eingefroren werden. So kann man Rabatt-Aktionen der Supermärkte ausnutzen, wenn die Lieblingsbutter mal wieder im Angebot ist.

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